Schule
Unsere mit viel Engagement gegründete einzügige offene Ganztagsschule besteht aktuell aus den Klassen 1 bis 13. Neben dem denkmalgeschützten Fabrikgebäude und den zwei Neubauten befindet sich ein vielseitig nutzbarer und begrünter Hof auf unserem Gelände sowie weitere Freiflächen, die sich in unterschiedliche Pausen- und Aktivitätsbereiche für die jeweiligen Altersstufen gliedern.
Die Waldorfpädagogik versteht sich als ganzheitlichen, menschenzentrierten Ansatz, der das “Selbst-Erleben” im sozialen Miteinander über das abstrakte Leistungsdenken stellt.
Den Kern bildet hier die stabile Klassengemeinschaft, die bis zur 9. Klasse von der selben/dem selben Klassenlehrer:in begleitet wird. Das Lernen findet im Miteinander statt, schwächere SuS werden nicht durch Sitzenbleiben abgewertet sondern von stärkeren Mitschüler:innen mitgenommen.
Waldorfschulen setzen auf das Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Handarbeit, Musik und Gartenbau erhalten die gleiche Wertschätzung wie Sprachen oder Naturwissenschaften.
Die Fähigkeit, neuen Herausforderungen mit selbst entwickelten Lösungen zu begegnen, ist der Schlüssel zu Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen. Daher werden an Waldorfschulen die kreativen Fähigkeiten durch eine große Bandbreite an Unterrichtsinhalten, aber auch eine Überschneidung in vielen Fächern gefördert, z.B. durch die Kombination künstlerischer und mathematischer Themen im Formenzeichnen.
Als weiterführende Lektüre empfehlen wir an dieser Stelle die 21 Fragen an die Waldorfpädagogik vom Bund der freien Waldorfschulen.
In der Unterstufe (Klassen 1-4) legen wir den Schwerpunkt auf das Erleben und Begreifen durch praktisches Tun und künstlerische Tätigkeiten. Der Unterricht erfolgt im Klassenverband, wobei jeweils ein:e Klassenlehrer:in die Kinder mehrere Jahre begleitet. Der Tagesrhythmus wird durch Geschichten, Malen, Singen, Eurythmie und Handarbeit bereichert. Ziel ist es, die natürliche Freude am Lernen zu wecken und eine stabile Grundlage für die weiteren Schuljahre zu schaffen.
In der Mittelstufe (Klassen 5-8) erweitern wir den Horizont der Schüler:innen durch verstärkten Fachunterricht. Der Lehrplan umfasst nun komplexere Themen in Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen und Geisteswissenschaften. Kreative Fächer wie Musik, Kunst und Theater bleiben ein fester Bestandteil des Unterrichts. Projektarbeit und Praktika fördern das eigenständige Arbeiten und die praktische Anwendung des Gelernten. Wir unterstützen die Schüler:innen dabei, ihre persönlichen Interessen und Stärken zu entdecken und weiterzuentwickeln.
Die Oberstufe (Klassen 9-12) bereitet die Schüler:innen auf ihren Schulabschluss und das Leben nach der Schule vor. Hier liegt der Fokus auf vertieftem Fachwissen, kritischem Denken und selbstständigem Arbeiten. Die Schüler:innen wählen ihre Schwerpunkte und arbeiten an umfangreichen Jahresarbeiten und Praktika, die sie auf berufliche und akademische Herausforderungen vorbereiten. Unser Ziel ist es, den Schüler:innen eine umfassende Bildung zu bieten, die ihnen vielfältige Perspektiven eröffnet und sie zu mündigen, verantwortungsvollen Erwachsenen heranreifen lässt.
Unsere Schüler:innen profitieren von einer breiten und tiefgehenden Bildung, die ihnen sowohl akademische als auch praktische Kompetenzen vermittelt.
Der Mittlere Schulabschluss (MSA) kann zum Ende der 11. Klasse erlangt werden.
Nach Abschluss der 12. Klasse und dem Ende des Waldorfcurriculums haben Schüler:innen die Möglichkeit, am Abiturlehrgang an unserer Schule teilzunehmen. Die Vorbereitungen und Prüfungen finden an unserer Schule statt.
Mit dem CSE bieten wir nach einer 3-jährigen Pilotphase den ersten Waldorfkonformen Schulabschluss mit Hochschulzugangsberechtigung an.
Der CSE zeichnet sich durch seine ganzheitliche Bewertungsmethode aus, bei der nicht nur Prüfungsleistungen, sondern auch kontinuierliche Mitarbeit und Projekte in die Bewertung einfließen. Dies ermöglicht eine umfassendere Einschätzung der Fähigkeiten und Talente der Schüler:innen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von kritischem Denken, Kreativität und sozialer Kompetenz. Der CSE wird von einer wachsenden Zahl von Universitäten weltweit anerkannt und bietet unseren Absolvent:innen vielfältige Möglichkeiten für ihre weitere akademische und berufliche Laufbahn.
[Bitte prüfen & ergänzen]
Bitte jeweils ein kurzer Absatz zu den Fächern
In Gemeinschaft wachsen
Das Feiern von Festen über das Jahr spielt in unserer Schulgemeinschaft eine wichtige Rolle.
Mit teils jahreszeitlichen Bezügen werden diese Feste innerhalb der Schüler:innenschaft und der Elternschaft vorbereitet, durchgeführt und stärken den Zusammenhalt und positiven Austausch aller Beteiligter.
Vierteljährlich finden Monatsfeiern statt, an denen die Schüler:innen aller Klassen Arbeitsproben, vornehmlich aus dem musisch-künstlerischen Bereich der Öffentlichkeit vorführen. Neben der Aufführung selbst besteht ein Höhepunkt in der gastronomischen Begleitung in Form eines Buffets, das durch die gesamte Schulgemeinschaft zur Verfügung gestellt wird.
Zu unseren Festen sind Sie herzlich eingeladen. Wenn Sie neugierig sind und uns kennenlernen möchten, bekommen Sie hier einen sehr umfassenden Eindruck von unserer Schule.
Der Musikkreis Viva la musica organisiert in enger Absprache mit den Instumentallehrer:innen an unserer Schule zwei Aufführungen pro Schuljahr, auf denen sich alle Musikschüler:innen einem größeren Publikum zeigen. Die Bandbreite reicht von der Geige über Gitarren und Klavier bis hin zu Blasinstrumenten und Gesangsbeiträgen.
Kontakte zu den Instrumentallehrer:innen finden sie hier.
In der 8. und der 12. Klasse finden unsere Theaterstücke statt. Diese werden von den Schüler:innen und der betreuenden Lehrkraft für Darstellendes Spiel entwickelt, geprobt, erlernt und eigenständig organisiert. Im schuleigenen Theatersaal kommen diese durch die Unterstützung der Licht- und Soundtechnik auf die Bühne.
Seit August 2019 ist die Freie Waldorfschule Berlin-Südost mit einer angegliederten Schulsozialarbeit ausgestattet.
Die Schulsozialarbeit fungiert als Anlaufstelle und steht beratend für Schüler:innen, Lehrer:innen, Erzieher:innen und Eltern zur Verfügung. Sie ist in einem Handlungsfeld von präventiven Angeboten bis hin zu Interventionen in Krisensituationen tätig. Die Schulsozialarbeit ist eingebettet in das Gesamtkonzept der Freien Waldorfschule Berlin-Südost und vertritt in ihrer Haltung die Grundwerte der Anthroposophie.
Aufbauend auf den Grundsätzen der Sozialen Arbeit in Verbindung mit der anthroposophischen Weltanschauung wird sie beratend und handelnd tätig. Mit Empathie und Professionalität geht sie ein auf die lebensweltbezogenen Strukturen der Adressat:innen. Voraussetzung in der Arbeit ist eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen in seiner jeweiligen Situation, um mit ihm gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die auf seine Ressourcen, Fähigkeiten und Möglichkeiten aufbauen. Der Grundgedanke hierbei ist, jeden in seinen Stärken zu unterstützen und sein Selbstvertrauen zu fördern.
Die Schulsozialarbeit ist offen für alle Menschen, die der Schulgemeinschaft angehören, unabhängig von Religion, Geschlecht und Herkunft.
Der Raum der Schulsozialarbeit befindet sich im Altbau gegenüber der Schulbibliothek.
Telefon: 030 677 980 23
Frau Riepe: riepe.schulsozialarbeit@fws-suedost.de
Frau Kunckel: kunckel.schulsozialarbeit@fws-suedost.de
Wir legen Wert auf ein hochwertiges, abwechslungsreiches Schulessen in BIO-Qualität. Unsere Schulkantine, die von unserem Partner Organiced Kitchen betrieben wird, bietet Schüler:innen und Mitarbeitenden täglich ein frisch gekochtes Mittagessen.
Bis zur 7. Klasse ist das Essen für die Schüler:innen kostenfrei, Schüler:innen ab der 7. Klasse und Mitarbeitende bezahlen einen subventionierten Unkostenbeitrag je Mahlzeit. Der aktuelle Speiseplan wird wöchentlich hier auf dieser Website und den Aushängen auf dem Schulgelände veröffentlicht.
Wie die meisten Waldorfschulen sind wir eine Schule in Selbstverwaltung. Das heißt konkret: Unsere Schule wird nicht durch eine einzelne Person geleitet, sondern durch verschiedene Gremien und Rollen, die jeweils spezifische Aufgaben und Verantwortlichkeiten übernehmen. Diese Organisationsform ermöglicht eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Eltern und Verwaltung, um gemeinsam die bestmögliche Lernumgebung für unsere Schüler:innen zu schaffen.
In den folgenden Abschnitten erläutern wir die Struktur unserer Schule, die Rolle der Elternarbeit und die Finanzierung unseres Schulbetriebs.
Klingt seltsam, ist aber so: Im Gegensatz zur klassischen Organisationshierarchie gibt es bei uns nicht nur eine Person, die als Hauptverantwortliche:r nach innen und außen auftritt.
Je nach Thema sind diese Zuständigkeiten unterschiedlichen Rollen und Gremien zugeordnet.
Die Geschäftsführung ist in erster Linie Teil der Schulverwaltung und daher auch für verwaltungsnahe Themen zuständig:
Unsere Schule wird aktuell von zwei Geschäftsführern vertreten.
Unsere Schulleitung ist ein jährlich neu gewähltes Gremium aus Pädagog:innen und einer Vertretung aus der Geschäftsführung die sich wöchentlich zusammenfinden und im Sinne der Selbstverwaltung zu einer Vielzahl von inhaltlichen Themen entscheiden und beraten:
Der Schulleitung gehören zusätzlich bis zu zwei Elternvertreter:innen ohne Stimmrecht an.
Der Vorstand unseres Vereins "Waldorfpädagogik in Berlin-Südost e.V." besteht aus mindestens fünf und maximal neun Menschen und setzt sich mehrheitlich aus nicht beim Verein angestellten Mitgliedern zusammen.
Die Eltern stellen eine der drei tragenden Säulen unserer Schulgemeinschaft dar (mehr dazu in unserem Leitbild) und tragen an zahlreichen Stellen zum Gelingen eines guten Miteinanders bei.
Mit dem Eintritt in die Schulgemeinschaft erklären auch die Eltern ihre Bereitschaft zur regelmäßigen Mitarbeit. Doch obwohl hier von Elternarbeit die Rede ist, so steht vor allem die Freude am gemeinsamen Tun mit Gleichgesinnten im Mittelpunkt.
Die Palette an Aufgaben ist groß und bunt, und so findet sich für jede:n eine passende Aufgabe: Angefangen beim Kuchenbacken für die Monatsfeiern über die Mitarbeit in den Arbeitskreisen oder dem Elternrat.
Im Elternrat tauschen sich die gewählten Elternvertreter:innen einmal im Monat zu aktuellen Themen in den Klassen aus. Gleichzeitig werden umfangreichere Themen im Austausch mit Pädagog:innen und Vorstand bewegt und angestoßen.
Als Schule in freier Trägerschaft erhalten wir vom Berliner Senat aktuell 93% der vergleichbaren Personalkosten bezogen auf die Schüleranzahl als Zuschuss zum Betrieb unserer Schule.
Leider werden in diesem Finanzierungsmodell viele tatsächlich anfallenden Sach-, Verwaltungs-, Instandhaltungs-, Bewirtschaftungs- und Weiterbildungskosten so wie auch Ansparungen und die Tilgung von Darlehen für größere Bauinvestitionen zur Schulentwicklung nicht berücksichtigt.
Die Differenz der erforderlichen Mittel für die Verwirklichung der Aufgaben und Ziele unserer Schule kommen daher zusätzlich aus folgenden drei Bereichen.
Die Möglichkeit eines ersten Kennenlernens unserer Schulgemeinschaft ergibt sich auf sehr schöne und persönliche Weise auf den öffentlichen Monatsfeiern und dem alljährlichen Adventsbasar. Ebenso wird regelmäßig zu Informationsabenden mit dem Titel "Einführung in die Waldorfpädagogik" eingeladen.
Diese Termine entnehmen Sie bitte dem Kalender. Sie sind herzlich eingeladen.
Aufnahmeprozess
Wir investieren in den Aufnahmeprozess an unsere Schule viel Zeit und Arbeit, um sowohl für die Schüler:innen der ersten Klasse, als auch für Sie als Eltern und die Klassenbetreuung, bestehend aus Klassenlehrer:in und Pädagog:in einen optimalen Beginn der Schulzeit zu ermöglichen.
Dieser Prozess beinhaltet nicht nur die unabdingbare Feststellung der Schulreife ihres Kindes, sondern auch die Vermittlung der Wichtigkeit der engagierten Elternarbeit und den Austausch über gemeinsame Werte und pädagogische Perspektiven, die als Grundlage des gegenseitigen Vertrauens eine wichtige Voraussetzung für ein Gelingen der Schulzeit darstellen.
Der Prozess beginnt mit dem Einreichen der Anmeldung für die Schulanfänger:in jeweils bis Ende August des entsprechenden Vorjahres. Nachdem ein Kind für die erste Klasse an unserer Schule angemeldet und ins Aufnahmeverfahren aufgenommen wurde, erhalten die Eltern eine Einladung zu einem eigens für sie organisierten Informationsabends.
Die Teilnahme der Eltern am Informationsabend, bei dem sich das Aufnahmegremium vorstellt, die Grundzüge der Waldorfpädagogik erläutert werden und ein Rundgang durch unsere Schule angeboten wird, ist Bestandteil des Aufnahmeprozesses.
An diesem Abend gibt es Einblicke in den Schulalltag einer 1. Klasse, die Zeit im Hort wird durch eine:n Erzieher:in geschildert und es werden Unterrichtsfächer der Unterstufe durch praktische Übungen und Vorträge lebendig dargestellt, um ein möglichst vielseitiges Bild zu erhalten.
Im Anschluss an den Informationsabend für die Eltern der Schulanfänger:innen oder für den Quereinstieg von Kindern höherer Klassen werden "Eltern und Kind" Aufnahmegespräche geführt, an der alle Elternteile, das Kind und zwei bis drei Lehrer:innen teilnehmen.
Kurze Zeit nach Abschluss der Aufnahmegespräche wird allen Elternhäusern mitgeteilt, ob ein Platz in der zukünftigen ersten Klasse für ihr Kind vorgesehen werden kann. Bei einer positiven Nachricht der Aufnahme wird Ihnen direkt der Schulvertrag und eine umfangreiche Willkommensmappe zugeschickt.
Den Abschluss des Aufnahmeprozesses bildet das Gespräch mit einem:r Finanzkreisvertreter:in über die Höhe ihres Schulbeitrags.
Unsere Schulbeitragsordnung wird von der Idee der Solidarität getragen. Dies bedeutet, dass Elternhäuser mit höheren Haushaltseinkommen auch einen höheren Schulbeitrag zahlen werden.
Momentan können wir unseren Anspruch an die Qualität der Bildung, der Ausstattung, der Gebäude, der Verwaltung und des Personals gut erfüllen, wenn wir nach Abzug eines Betrags zur Deckung des Grundbedarfs der Familie vom gesamten Haushaltseinkommens, 15% des dann noch verfügbaren Haushaltseinkommens als Schulbeitrag für das erste Kind der Familie festlegen.
Sollten Sie die Anmeldung Ihres Kindes in Erwägung ziehen, dann erhalten Sie für Ihre Entscheidungsfindung mit den Aufnahmeunterlagen auch unsere Schulbeitragsordnung im Detail mit Rechenbeispielen und weiteren Erläuterungen. Auf deren Grundlage wird in einem vertraulichen Finanzgespräch je nach persönlicher Einkommenssituation Ihr individueller Schulbeitrag einvernehmlich festgelegt.
Unsere Schulbeiträge variieren dabei zwischen dem Mindestbeitrag von 60 € und einem Schulbeitrag von 550 € pro Monat bei sehr hohen Haushaltseinkommen für das erste Kind an unserer Schule.
Generell ist ein Einstieg in höhere Klassen im Verlauf oder zu Beginn eines Schuljahres immer möglich. Ihr Kind ist bei uns herzlich willkommen, solange ein Platz in der jeweiligen Klassenstufe frei ist, die Aufnahme des Kindes durch die Klassenbetreuung unterstützt wird und die pädagogische Konferenz der Aufnahme zustimmt.
Sofern eine Aufnahme in die gewünschte Klassenstufe möglich ist, wird im Aufnahmeprozess ein Gespräch zwischen Eltern und Kind mit der/dem jeweiligen Klassenlehrer:in oder den Klassenbegleiter:innen geführt. Darüberhinaus besteht in der Regel die Möglichkeit der Hospitation des Kindes in der Klasse für einige Tage oder Wochen, um zu schauen, ob sich eine beiderseitige positive Perspektive eröffnet, bzw ob Erwartungen und Wünsche des/r Quereinsteiger:in mit der Realität übereinstimmen.
Da wir an unserer Schule das Abitur anbieten, besteht zudem die Möglichkeit für Waldorfschüler:innen anderer Schulen auch nur für die Abschlussklasse an unserer Schule aufgenommen zu werden.
Bitte benutzen sie die folgenden Formulare für die Anmeldung ihres Kindes an unserer Schule und im Hort.