After-school care

Unsere Leitlinien

Was wir uns für die Kinder wünschen

Das Hortteam möchte, dass sich die Kinder im Hort rundherum wohlfühlen. Sie wollen für sie nicht nur in schwierigen Situationen Vorbilder und Helfende sein. Wichtig ist vor allem der respektvolle Umgang miteinander, in dem die Würde jeder und jedes einzelnen geachtet und geschützt wird.

Ein Leitsatz der pädagogischen Arbeit im Hort sind die Worte Rudolf Steiners, die er auf einer Lehrer:innenkonferenz in Stuttgart im Dezember 1919 formulierte:

"Da sollen die Kinder Unterhaltung haben. Man kann sie Spielereien machen lassen. Auch Theater können sie spielen; sie können auch ihre Schularbeiten machen. Man soll dabei selbst zum Kinde werden, soll Kinder lachen machen. Sie sollen im Hort anderes tun als Schultätigkeiten. Die Kinder sollen nur fühlen, dass man da ist, wenn sie etwas brauchen. Von besonderem Wert ist es, sich von den Kindern ihre Erlebnisse erzählen zu lassen. Man muss sich interessieren dafür. Es ist gesundend, wenn ein Kind sich aussprechen kann."

Tagesablauf

Tagesablauf

Die sechs Hortgruppen, unterteilt nach Klassenzugehörigkeit, verbringen die Geschichtenzeit ab 13.30 Uhr in ihrer jeweiligen Gruppe. Dabei entspannen sich die Kinder und Gremien und Initiativen kommen zur Ruhe. Im Anschluss gibt es je nach Tagesgeschehen und Bedarf auch Gesprächskreise, um das in der Schule erlebte zu reflektieren, Konflikte zu lösen oder sich gegenseitig Erfahrungen zu berichten.

Eine Schlafenszeit im Hort ist nicht vorgesehen. Im Anschluss an die Ruhezeit können die Kinder frei wählen, ob sie auf dem Hof spielen oder in die anderen Räume des Horthauses wechseln und an den vielseitigen Angeboten teilnehmen. Die Vesper gegen 15:00 Uhr wird als kleine Zwischenmahlzeit mit den Kindern gemeinsam zubereitet und verspeist.

Wochenplan

Der Wochenplan wird im Hortschaukasten veröffentlicht. Hier finden sich Informationen zu den jeweiligen Spätdiensten, Vespergaben und zu den vielfältigen pädagogischen Angeboten. An einem Tag in der Woche ist Ausflugstag. Die unterschiedlichen Ausflugsziele sind im Wochenplan zu finden. Im Sommer geht es in die Plansche oder ins Freibad, im Frühling und Herbst gerne in den Wald und im Winter schon mal auf die Schlittschuhbahn.

Jede Jahreszeit bietet eine anderen Hintergrund für die Tätigkeiten im Hort und auch die Feste orientieren sich daran. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darin, den Kindern die Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft erlebbar zu machen. Deshalb wird grundsätzlich einmal in der Woche ein Holzfeuer an unserer Feuerstelle entfacht und Stockbrot über die Glut gehalten.

An warmen Tagen steht die Wasserpumpe auf unserem Wasserspielplatz im Mittelpunkt. Es werden Wassergräben gezogen, Pflanzen gegossen oder es wird einfach nur gespritzt und geplanscht. Sandkästen und Gartenarbeit vermitteln ein erdiges Erleben.

Unsere Angebote

Als offene Ganztagsgrundschule bieten wir eine verlässliche Betreuung in der Zeit von 7.30 bis 13.30 Uhr, sofern die Eltern dies wünschen. In diesem Zeitrahmen haben die Kinder auch die Möglichkeit, ein kostenfreies, warmes Mittagessen einzunehmen. Daran anschließend steht die ergänzende Förderung und Betreuung im Hort bis 18.00 Uhr allen Kindern offen, deren Eltern sich über das Bezirksamt einen entsprechenden Betreuungsbedarf bestätigen lassen.

Unsere Hortkinder können sich in folgenden Dingen erleben und ausprobieren

  • Geschichtenzeit und Ruhezeit
  • Wasserspielplatz
  • Arbeiten mit Ton
  • die Holzwerkstatt
  • unser Bauwagen
  • verschiedene Gartenbereiche
  • Klettergerüste, Schaukeln und Rutschen
  • Balancieren, Tratschen und Tanzen
  • Einradfahren, Diabolospielen
  • Bolzplatz fürs Basketballspiel und Fussballspiel
  • Tischtennis, Ball übers Netz und Stelzenlauf
  • Basteln, Verzieren
  • Musizieren
  • Bienen AG
  • einfach in die Luft gucken
  • Pizza backen und Vesper schnippeln
  • Hortbrot mampfen und lässig stampfen
  • Ausflugsangebote in den Wald oder ins Schwimmbad

Die Hortreise

Die legendäre Hortreise

Traditionell bieten die Erzieher:innen in der ersten Sommerferienwoche eine fünftägige Reise für alle Hortkinder an, die Lust haben mitzufahren. Auf dem Gelände der Jugendnaturschutzakademie Brückentin wird dann eine Woche lang gebatikt, gebacken, gebastelt, getanzt und getobt. Es wird geschwommen, Tiere werden umsorgt, gestreichelt und gefüttert, Nachtwanderungen werden geplant. Manchmal wird auch geschlafen, aber nicht so früh und dann geträumt, selten Heimweh gehabt und immer unglaublich müde und gesättigt mit den größten Abenteuern und mindestens 2 Zentimeter größer heimgekehrt.

In die Reise ist das gesamte Hortteam eingebunden, eine zusätzliche Betreuung im Hortgebäude ist in dieser Zeit nicht möglich.

Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes.

Rudolf Steiner (1861-1925)

Hortkollegium

Unser Hortkollegium

Unser 10-köpfiges Team, das sich sowohl aus erfahrenen Kolleginnen als auch jungen Nachwuchskräften zusammensetzt besteht aus staatlich anerkannten Erzieher:innen. Sie verfügen zusätzlich über eine waldorfpädagogische Ausbildung bzw. Qualifikation und nehmen regelmäßig an anthroposophischen Fort- und Weiterbildungen teil. Unterstützt wird das Team durch Bundesfreiwilligendienstler, (gern auch internationale Freiwillige) und temporär durch Praktikant:innen. Darüber hinaus sind wir Ausbildungsbetrieb und bieten weitere Praktikumsplätze als Voraussetzung für verschiedene Berufe an.

Die Hortkonferenz

Die pädagogische und die technische Konferenz dienen dem gesamten Hortteam zum Informationsaustausch und zu Absprachen zu pädagogischen und organisatorischen Belangen des Hortbetriebs im Rahmen der Schullandschaft.

Die Hortkonferenzen tagen intern. In der technischen Konferenz berichtet eine delegierte Kollegin aus der Unter- und Mittelstufenkonferenz und der pädagogischen Konferenz.
Der Wochenplan zum Ablauf des Hortbetriebes wird hier erstellt.

Die pädagogische Konferenz beginnt zur Einstimmung mit dem entsprechenden Wochenspruch Rudolf Steiners. Danach folgen Kurzberichte aus den Hortgruppen und es werden aktuelle und pädagogische Themen bearbeitet.

Es nehmen alle Horterzieher:innen und Praktikant:innen und in regelmäßigen Abständen auch die Geschäftsführung teil.

Schnittstellen

Gemeinsames Mittagessen und Einbindung in den Schulalltag

Das Hortkollegium begleitet die Schüler:innen zum Mittagessen in die Kantine und isst gemeinsam mit den Kindern. Diese Zeit bietet neben der Möglichkeit des informellen Austausch über das tagesaktuell Erlebte auch die Zeit um das soziale Miteinander immer wieder in die Erinnerung zu holen und zu üben.

Austausch zwischen Klassenleitung und Hortgruppe

Die verantwortlichen Erzieher:innen jeder Gruppe halten über das Schuljahr engen Kontakt zur/m Klassenlehrer:in. So können auftretende Spannungen und Konflikte unter den Kindern frühzeitig aufgedeckt und begleitet werden. Auch werden die Hortner:innen oft in den Elternabenden begrüsst, um den aktuellen Entwicklungsstand auf persönlicher und sozialer Ebene aus ihrer Sicht zu berichten.

Instrumentalunterricht während der Hortzeit

Durch die gute Zusammenarbeit der Instrumentallehrer:innen mit der Schule, besteht die Möglichkeit den Musikunterricht während der Hortbetreuung anzubieten. Dies ermöglicht den Kindern ein Instrument zu lernen ohne dafür einen ganzen Nachmittag im Hort zu verpassen ; )

Ablauf der Anmeldung

Ergänzende Förderung und Betreuung beantragen

Wenn Ihr Kind Angebote der ergänzenden Förderung und Betreuung in der Schule besuchen soll, müssen Sie spätestens drei Monate vor dem gewünschten Betreuungsbeginn einen Antrag auf ergänzende Förderung und Betreuung in dem für Sie zuständigen Jugendamt beantragen.

Die ergänzende Förderung und Betreuung wird Schüler:innen der 1. bis 6. Klasse sowie Schüler:innen der Eingangs-, Unter- und Mittelstufe an Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ in der Schul- und Ferienzeit ohne weitere Bedarfsprüfung gewährt. Das heisst, Sie erhalten von Ihrem Jugendamt den Bescheid für die ergänzende Förderung und Betreuung (ehemals Hortgutschein) Ihres Kindes. Der Bedarf wird in der Regel bis zum Ende der 3. Klasse bzw. der Unterstufe beschieden.

Sobald Sie dann die „Bescheinigung zur Vorlage in der Grundschule“ über die Bedarfsanerkennung vom Bezirksamt haben, lassen Sie ihn uns zukommen damit wir den Betreuungsvertrag abschließen können und Ihr Kind in den Hort gehen kann.

Anmeldeformular Hort

Zudem benötigen wir von Ihnen ein ausgefülltes Aufnahmeformular, welches Sie sich unter Formulare und Unterlagen herunterladen oder im Sekretariat abholen können.

Wohnsitz Brandenburg
Für Kinder, deren Wohnsitz im Land Brandenburg liegt, ist der Weg bis zu einem gültigen Betreuungsbescheid deutlich länger und ein wenig kompliziert. Bitte sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

Kinder der Klassen 5 und 6 können auf Antrag beim zuständigen Bezirksamt auch einen 'KiTa-Gutschein' erhalten. Gerne betreuen wir diese Kinder in unserem Hort, wenn der Bedarf der jüngeren Kinder gedeckt ist und unsere Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht ist. Eine Zusage können wir Ihnen regelmäßig erst zu Beginn des jeweiligen Schuljahres geben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir ohne gültigen Betreuungsbescheid Ihr Kind nach 13.30 Uhr nicht betreuen können (dürfen)!

Kostenbeteiligung und Finanzierung

Für die Jahrgangstufen 1 bis 3 ist der Hortbesuch kostenlos.

Im Anschluss ist der zu zahlende Elternbeitrag einkommensabhängig und wird vom jeweiligen Jugendamt festgelegt.

Formulare und Unterlagen

Anmeldeformular für unseren Hort

Weitere Informatinen des Senats finden Sie hier. Bitte beachten Sie, dass wir eine offene Ganztagschule sind.